Tiefkühllager

TiefkühllagerJeder kennt die Tiefkühlanlagen und Tiefkühllager in Supermärkten und Discountern. Hier reihen sich oft ganze Gänge mit Tiefkühlware aneinander. Die weniger empfindliche Ware wie Joghurt und Käse wird im Kühlregal gelagert. Doch wie werden solche Waren bei den Zwischenhändlern gelagert?

Kühlkette muss gesichert sein

Um für die Qualität der Ware garantieren zu können ist es wichtig, dass die Kühlkette auf jeden Fall eingehalten wird. Das bedeutet: Bei jedem Transportschritt muss eine bestimmte Temperatur gewährleistet werden, sowohl im Lager als auch beim Transport in den Lkws. Das Problem dabei ist, dass verschiedene Waren auch unterschiedliche Temperaturen benötigen. Tiefkühlware muss mindestens durchgehend bei -18° C gelagert werden, aber Frischfleisch z. B. bei +4° C, Molkereiprodukte hingegen bei +8° C. Diese differenzierten Anforderungen machen somit auch Anpassungen in der Lagertechnik erforderlich.

Auf dem Weg

In den Lkws werden diese Temperaturanforderungen durch Trennwände realisiert, wodurch sich verschieden temperierte Räume ergeben, in die die jeweiligen Waren eingelagert werden können. Außerdem setzt man vermehrt auf sogenannte Flottenmanagement-Systeme. Diese arbeiten GPS-gestützt, erfassen durchgehend die Kühltemperatur und senden diese an ein Überwachungssystem, sodass ein zwischenzeitlicher Abfall der Kühltemperatur jederzeit erfasst wird und schnell reagiert werden kann.

Das Tiefkühllager in großen Lagerstätten

Die Planung der Lagerstätte ist das A und O um vor allem die Energiekosten in Grenzen zu halten.  Die Isolierung des Lagers ist hier natürlich entscheidend und auch die des gesamten Gebäudes sollte nicht vernachlässigt werden. Am einfachsten lässt sich die Aufteilung des Lagers in Temperaturzonen logischerweise dadurch lösen, dass man einzelne abgetrennte Räume schafft. Dies birgt allerdings das Problem, dass auf etwaige Schwankungen im Bestand nur schlecht reagiert werden kann und die Flexibilität im Lager nur noch zum Teil gegeben ist. Eine andere Lösung stellen zum Beispiel spezielle Luftschleier oder auch Schleusen dar. Durch diese Trennung der Bereiche wird versucht die Energiekosten, insbesondere auch beim Ein- und Auslagern der Waren, möglichst gering zu halten.

Bild: © Tobias Mandt (CC BY 2.0) / Flickr.com