Grenzen der Lagerkapazität

Lagerkapazität
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Trotz voranschreitender Rationalisierung, Optimierungsmaßnahmen und vielfacher Zeit- und Kostenersparnis in allen Bereichen der Lagerhaltung stößt auch die Lagerkapazität irgendwann an ihre Grenzen. Diese Grenzen sind dabei zum einen als räumliche Grenzen zu verstehen, die durch das Gebäude vorgegeben sind, zum anderen aber auch als Spannungsverhältnisse, die sich durch den Betrieb eines Lagers ergeben.

Räumliche Grenzen der Lagerkapazität

Die räumlichen Grenzen eines Lagers und damit seiner Lagerkapazität sind eigentlich nur an die Mauern des Gebäudes sowie die zur Verfügung stehenden Gerätschaften geknüpft. Theoretisch sind der Lagerhaltung  mit der heutigen Technik und Automatisierung kaum Grenzen gesetzt. Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass sich nicht jedes Unternehmen solch eine Technik leisten kann. Stehen dem Unternehmen möglicherweise nur Gabelstapler zur Verfügung, die nur eine gewisse Höhe erreichen, macht es zum Beispiel keinen Sinn eine besonders hohe Lagerstätte zu bauen, außer sie verfügt über mehrere befahrbare Etagen.

Lager müssen Schwankungen ausgleichen können

Nach neuen Ordnungsprinzipien wie der Chaosordnung bewegen sich die Lagerstätten oftmals schon am Auslastungsmaximum. Denn hierdurch kann die Nutzung des Raumes optimiert werden. Gleichzeitig muss aber auch darauf geachtet werden, dass das Lager seinen eigentlichen Zweck noch erfüllen kann, nämlich Schwankungen zwischen Einkaufs- und Verkaufsmarkt auszugleichen. Es muss also immer ein gesunder Mix aus optimaler Auslastung der Lagerstätte und freiem Platz gefunden werden.

Optimale Lagerhaltung

Ebenso gilt es zu bedenken, dass ein volles Lager immer auch eine hohe Kapitalbindung und sinkende Liquidität bedeutet. Zudem steigen die Kosten mit jedem Tag den die Ware im Lager verbringt. Entscheidend für eine optimale Lagerhaltung ist also die sichere, möglichst kurze (wenn es sich nicht um Veredelungsware wie zum Beispiel Wein, Whiskey oder Parmesan handelt) und platzsparende Unterbringung der Ware. So soll ein stetiger Geld- und Warenfluss bestehen bleiben.